Online-Kurs: Making mit Kindern – Einfaches Programmieren: Scratch & Co. – Teil 2/7

In der zweiten Einheit des Online-Kurses „Making. Kreatives digitales Gestalten und Experimentieren mit Kindern“ dreht es sich um das erste Programmieren – mit Scratch & Co.

Um das geht’s Einfaches Programmieren: Scratch & Co.
Zielsetzung Programmierumgebung für Kinder kennenlernen und ausprobieren, erstes eigenes Programmieren
Einheit Teil 2/7 des Online-Kurses
Der Kurs Die siebenteilige Kurs „Making. Kreatives digitales Gestalten und Experimentieren mit Kindern“ ist eine Einführung in unterschiedliche Making-Werkzeuge und -Aktivitäten für Kinder in der Schule und Freizeit. Der Kurs stellt dabei ausgewählte Werkzeuge der Making-Bewegung vor, gibt konkrete Beispiele für ihren Einsatz, nennt Herausforderungen und gibt Tipps für die Umsetzung. Der Kurs wendet sich dabei explizit an Einsteiger/innen, d.h. Personen, die selbst bisher noch keine Erfahrungen mit den Werkzeugen haben. Mehr zum Hintergrund am Ende des Beitrags.

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Einführung zum Making mit Kindern

Mitchel Resnick leitet die Abteilung „Lifelong Kindergarten“ beim MIT. Er ist der Kopf hinter der kostenlosen visuellen Programmierumgebung Scratch, die für Kinder entwickelt wurde. Ihm geht es dabei darum, eine Möglichkeit zu bieten, dass Kinder „ihre eigenen interaktiven Geschichten, Games und Animationen kreieren können und diese Kreationen online teilen können“ (Übersetzung, Quelle: seine Homepage).

Lena Gappmaier (Lehramtstudentin an der TU Graz) stellt im Video die Erfahrungen mit Scratch bei den „Maker Days for Kids“ vor.

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Und natürlich gilt es jetzt! Probieren Sie Scratch aus, auch wenn Sie mit Programmieren bisher nichts am Hut hatten. Falls Sie ein Kind in der Nähe haben: Am besten gemeinsam ausprobieren. Für einen Account bei Scratch benötigt man – und v.a. bei Kindern ist dies für die Praxis sehr hilfreich – keine E-Mail-Adresse. Es ist übrigens erwünscht, dass man sich die Projekte der anderen Kinder anschaut und dort auch Programmteile kopiert und weiternutzt.

Zum Einstieg möchten wir Sie bitten, einige Scratch-Programme anzuschauen und auszuprobieren:

  • Auf dieser Seite finden Sie viele spannende Projekte zum Ausprobieren: https://scratch.mit.edu/starter_projects/
  • Wenn Sie ein Mikrofon an Ihrem Rechner angeschlossen haben (oder z.B. ein Headset anschließen können), probieren Sie doch bitte einmal aus, die Katze durch dieses Jump-And-Run zu klatschen (oder schreien, oder ….): https://scratch.mit.edu/projects/342021/
  • Wenn Sie eine Kamera an Ihrem Rechner angeschlossen haben (z.B. die installierte Webcam), sollten Sie diese bei folgendem Spiel freischalten und ausprobieren, wie die Einbindung des Videos funktioniert [Link]. Es ist ein wenig holprig, aber es macht Spaß! (Es kann sein, dass Sie dazu eine neue Version von Adobe Flash installieren müssen).

Scratch gibt es nicht nur in der webbasierten Version, sondern auch als Installation am Computer sowie als App. Und natürlich gibt es auch andere, ähnlich Programmierumgebungen für Kinder.

Auch für die Arbeit mit einfachen Programmierwerkzeugen wurden für den Kurs Projektvorstellungen geschrieben, die beschreiben, wie die die Werkzeuge beim Making mit Kindern eingesetzt werden können:

 

 

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Aufgaben

Bis zu nächsten Einheit möchten wir Ihnen zwei Aufgaben geben:

  • Erstellen Sie eine interaktive Geschichte oder ein kleines Game mit Scratch. Zum Ausprobieren geht das z.B. hier: [Link]. Vielleicht gleich mit dem Tutorium von Gerhard Brandhofer [Link]?
  • Bei der übernächsten, vierten Einheit des Kurses benötigen Sie zum Selbermachen Linsen zum Bau einer 3D-Brille oder eines DIY-Projektors. Es wäre toll, wenn Sie sich diese bis zum Start der Einheit besorgen können.
    • Schulen und gemeinnützige Bildungseinrichtungen können Linsensets für 2,50 (Mindestbestellmenge: 10 Stück) auch bei Medien+Bildung bestellt werden – http://medienundbildung.com/mein-guckkasten/bestellungen/
    • Bis auf weiteres gibt es für 1 Euro/Linsenpaar + 4 Euro Versand Material auch bei Martin Schön – http://bit.do/linsen
    • Ein komplettes Set zum Bauen von einzelnen 3D-Brillen inkl. Pappgestell gibt es auch im Online-Handel, Kostenpunkt ab ca. 5 Euro.
    • Für den Bau eines DIY-Projektors kann z.B. eine Leselupe, die Sie bereits besitzen, verwendet werden. Alternativ können Sie sich auch eine günstige runde Leselupe oder Becherlupe für Kinder im Spielwarenhandel besorgen (ab 2 Euro).
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Vertiefung

Weitere vertiefende Informationen zu Scratch und Programmierumgebungen mit Kindern finden Sie u.a. bei folgenden Ressourcen:

  • Eine Übersicht über Ressourcen rund um Scratch und kooperierende Entwicklungen gibt der Wikipedia-Artikel [Link]
  • Ein Artikel zu Scratch im Medienpädagogik Praxisblog: [Link]
  • ScratchEd heißt das Community-Angebot von Harvard für Scratch-Lehrende mit vielen Unterrichtserfahrungen und -beispielen. [Link]
  • Bei der digitalen Schule Bayern gibt es noch eine kleine Sammlung deutschsprachiger Hilfen für Lehrende rund um Scratch, u.a. zu einem Tutorial für Schüler/innen, das all denjenigen hilft, die sich Scratch-Grundlagen geordnet aneignen wollen oder Kindern eine systematische Einschulung geben möchten, bevor das kreative Gestalten beginnt [Link]
  • Ein TED-Talk (in Englisch) mit dem Scratch-Entwickler Mitchel Resnick [Link]
  • Ein Hinweis und Bericht zu Code.org findet sich im Medienpädagogik Praxisblog [Link]

 


logo_making_mooc _kleineDieser Beitrag basiert auf dem Online-Kurs „Making mit Kindern“, der im Herbst 2015 auf der Kursplattform imoox.at angeboten und durchgeführt wurde und mehr als 600 Teilnehmer/innen gezählt hat. Die Kurskonzeption und -leitung lag dabei in den Händen von Dr. Sandra Schön (Salzburg Research / BIMS e.V.) und Univ.-Doz. Dr. Martin Ebner (TU Graz). Für den Praxisblog wurden die Texte angepasst und der Kurs nun als (reiner) Selbstlernkurs konzipiert.

Der Online-Kurs entstand im Rahmen einer Kooperation des BIMS e.V., der Salzburg Research Forschungsgesellschaft, der Technischen Universität Graz sowie mit Unterstützung der HIT-Stiftung. Als Expertinnen und Experten in den Videos erscheinen Mitwirkende beim Projekt „Maker Days for Kids“, namentlich Lena Gappmaier (TU Graz), Gregor Lütolf (PHBern), Werner Moser (Salzburg Research Forschungsgesellschaft), Walther Nagler (TU Graz), Dr. Tanja Kohn (BIMS e.V.), Martin Schön (BIMS e.V.), Dr. Andreas Stadler (Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land), Ingrid Reip (TU Graz), Mathias Wunderlich (Freie Aktive Schule Wülfrath) und weitere jugendliche Besucher/innen bei den Maker Days!

Auf unterschiedliche Weise haben zudem die folgenden Einrichtungen und Personen bei der Entwicklung des Kurses unterstützt, wofür wir herzlich danken (in alphabetischer Reihenfolge): Appcamps.de (Philipp Knodel), Matthias Andrasch (TH Köln), Henrike Boy (jfc Medienzentrum e.V.), Gerhard Brandhofer (PH Niederösterreich), Guido Brombach (Essen), Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM, Björn Schreiber), Happylab.at, Hanspeter Füllemann (PH Thurgau), Nils Hitze (Make Germany), Prof. Martin Hofmann (PH St. Gallen), INFOrmatiklehrer.at (Christian Graf), Junge Tüftler (Dr. Julia Kleeberger), Kristin Narr (Kristin-Narr.de), Mediale Pfade e.V. (Daniel Seitz), Medienpädagogik Praxisblog, Markus Peißl (TU Graz), Sebastian Ring (JFF e.V.), Prof. (FH) Dr. Friederike Siller (TH Köln, Fakultät für Angewandte), SIN – Studio im Netz e.V. (Björn Friedrich), Ulrich Tausend (JFF e.V.), Josef Wachtler (TU Graz), Prof. (FH) Dr. Isabel Zorn (TH Köln, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik); hinter der Kamera und Schnitt: Daniel Brandtner (TU Graz) und Wolfgang Hauer (TU Graz).

Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 19.10.2016
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