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Kollaboratives Zeichnen zur Kreativitätsunterstützung (Handbuch Making-Aktivitäten)
Mit Hilfe einer kostenlosen iPhone-App kann (an mehreren Tablets) eine gemeinsame Zeichnung erstellt werden, um Kreativitätsprozesse und Teamarbeit auf neuartige, spielerische Weise zu vereinen.
Setting | Grundschule / Bildnerische Erziehung, Zeichnen |
Dauer | eine Doppelstunde |
Zielgruppe | 3. oder 4. Schulstufe, Kinder sollten ein iPad generell bedienen können, Klassenstärke (abhängig von der Anzahl der Endgeräte, Ausstattung: 1:1) |
Zielsetzung | kollaboratives Erstellen einer Zeichnung zur Unterstützung von Teamarbeit und Kreativitätsprozessen |
Notwendige Ausstattung | WLAN, iPad mit mind. iOS8, Teamsketch-App (kostenlos). Anmerkung: Die hier vorgestellte App ist eine Neuentwicklung; ähnliche Produkte fehlen bislang, es ist aber anzunehmen, dass diese mittelfristig auch für andere Betriebssysteme zur Verfügung stehen werden. |
Aufwand | Vorbereitungsaufwand falls die App überall zu installieren ist (insbesondere wenn ein Update auf min. iOS 8 nötig ist); Einarbeitung in die Handhabung der App; Erstellung von Accounts (siehe Vorbereitung). |
Spam-Mails zu Poesieversen
Der Millionenerbe aus Kenia ist mittlerweile sowas wie eine Ikone der Spam-Mails geworden – mit jedem unseriösen Kreditangebot ist die Distanzierung größer geworden und mittlerweile nimmt wohl niemand mehr entsprechende Mails ernst. Die Idee «ee spammings» kann dieses Prinzip zu einer Methode für die Medienpädagogik machen: Der Künstler Martin Krzywinksi präsentiert auf seiner Website Gedichte, die – inspiriert von den Gedichten von E.E. Cummings – aus Spamtexten entstanden sind.
Krziwinski definiert die Regeln für «ee spammings» so:
- Alle Großbuchstaben werden in kleine umgewandelt.
- Im Text können Leezeichen und Zeilensprünge eingefügt werden.
- Ebenso können Klammern oder Satzzeichen ergänzt oder entfernt werden.
- Wörter können aus dem Text gestrichen werden.
- Bestehende Wörter können wiederholt werden.
- Die Wortform (Zeit, Singular/Plural, …) kann verändert werden.
Für mich bietet diese Idee viele Anknüpfungspunkte für die Medienpädagogik, denn auf diese Weise ist es möglich, etwa im Deutsch- oder im Englischunterricht gleichzeitig Poesie und Spam zu thematisieren und Jugendlichen damit eine Aneignungs- und Distanzierungsmöglichkeit zu bieten. Dabei finde ich es nicht ausgeschlossen, dass auch andere Poesieformen ein Muster für die Umwandlung der Spam-Mails bieten. Und sicher werden irgendwann auch «eigene» Verse entstehen, die sich mit Spaminhalten beschäftigen. Und so bekommt am Ende vielleicht auch unser Millionenerbe einen Platz in der Weltliteratur.