10 Gründe für einen Mac in der medienpädagogischen Arbeit

bild-2Im Rahmen des Konjunkturpaketes 2 haben nun viele Einrichtungen Gelder für medienpädagogische Gerätschaften ergattern können. Neben Videokameras, Audio-Rekordern und Mikrofonen stehen in der Regel auch Computer für Audio und Videoprojekte auf dem Einkaufszettel.

Nun ist es wahrlich nicht einfach, in die Mac-PC Diskussion einzusteigen. Ein Blick in diverse Foren lässt erkennen, dass es anscheinend nur Mac-verachtende Windows User oder auf PC-schimpfende Mac User gibt. Auch ist es schwierig, öffentlich einen Mac zu empfehlen, ohne als Steve Jobs Missionar betrachtet zu werden.

Nun gut, Ich selber bin erst vor zwei Jahren auf Apple Mac-OS umgestiegen, und habe die Erfahrung gemacht, dass ein Mac(book) nicht nur in einem Café beim Latte macchiato trinken einen stylischen Eindruck macht, sondern vor allem in der medienpädagogischen Arbeit einfach mehr Vorteile bietet als ein Windows PC. Daher habe ich mich entschlossen, auf den „Zug der 10 besten Dinge“ aufzuspringen und ein paar gute Gründe für einen Mac aufzulisten.


  • Platz 10: Mac Computer sind gut zu transportieren

Egal ob iMac oder Mac Mini, wer mobil arbeitet weiß zu schätzen, weniger transportieren zu müssen. Ideal für medienpädagogische Projekte ist natürlich der iMac, viel Leistung und wenig Platz


  • Platz 9: Backup mit Time Machine

time-machineSeit Mac OS 10.5 (Leopard) gibt es das Backup Tool „Time Machine“. Ich habe selten ein so komfortables Backup Programm gesehen. Die Sicherheitskopie wird im Hintergrund auf einer externen Festplatte oder zweiten Partition abgelegt. Im „Schadensfall“ kann man wie in einer Zeitmaschine tagweise zurück reisen und die gewünschte Version wiederherstellen.


  • Platz 8: kreative Programme wie iStopMotion

tr052_screen4Für Apple Mac OS gibt es meiner Meinung nach bessere Programme für den kreativ-Bereich, wie z.B. iStopMotion. Ich habe noch keine Software gesehen, mit der es mehr Spass macht einen StopMotion Film zu erstellen.


  • Platz 7: Netzwerkfunktionalität

sharingHaben Sie als schonmal probiert, bei einem Windows Rechner den mobilen Datenstick in einen Hotspot zu verwandeln? Unter Windows ein Glücksspiel, unter Mac Leopard ein Mausklick. Insgesamt ist die gesamte Netzwerkverwaltung beim Mac wesentlich einfacher als bei einem Windows PC. Server, freigegebene Ordner und Computer werden einfach im Finder angezeigt, Zugriffsrechte können schnell erteilt werden, entfernte Macs können ohne Probleme und ohne große Konfiguration ferngesteuert werden. Einfach toll.


  • Platz 6: iPhoto

iphotoBei iPhoto handelt es sich um die Foto-Verwaltung von Apple. So wie iTunes die Musikstücke organisiert, können bei iPhoto verschiedene Alben erstellt und veröffentlicht werden. Richtig genial ist dabei das Zusammenspiel mit dem (leider kostenpflichtigem) Mobile Me und einem iPhone. Photos können direkt in freigegebene Bildergalerien veröffentlicht und verschiedenen Benutzergruppen zugänglich gemacht werden. Eine schöne Slideshow für einen Präsentationsabend zu erstellen ist eine der Grundfunktionen, ebenso wie die grundlegende Fotobearbeitung wie „rote Augen entfernen“, „Farbkorrektur“, „Freistellen“, etc.


  • Platz 5: iDVD

idvd Mit iDVD ist es möglich, aus verschiedenen Filmdateien eine DVD zu erstellen und diese zu brennen. Hierbei stehen einem wirklich tolle Vorlagen für professionell wirkende Menüs zur Verfügung.


  • Platz 4: Garageband

garagebandHierbei handelt es sich um ein Programm, mit dem man Mehrspuraufnahmen aufnehmen und abmischen, sowie Filme oder Videopodcasts nachvertonen kann. Einzelne Spuren können mit einer Vielzahl von Effekten belegt werden. Ebenso stehen eine Menge an frei verfügbaren Soundeffekten zur Verfügung. Auch können eigene Musikstücke mit vorhandenen Samples diverser Instrumente erschaffen werden. Garageband ist ebenso mächtig wie intuitiv.


  • Platz 3: iMovie

imovieDie Videobearbeitungsoftware von Apple. Meiner Meinung nach ist iMovie sehr geeignet für Anfänger und Einsteiger. Die Bedienung ist sehr intuitiv und man kommt sehr schnell zu einem Ergebnis. Es ist klar, dass iMovie nicht an die Vielfalt und Leistungsstärke von Final Cut ran kommt, allerdings muss es das auch nicht, da es für eine ganz andere Zielgruppe ausgelegt ist. Über die Vorzüge, Nachteile und einige Tricks hatten wir bereits berichtet. Ein für mich wichtiges Merkmal von iMovie ist aber auch die Unterstützung von USB Videokameras. Die neueren HDD-Kameras haben kein Firewire mehr, sondern nur USB. Bei einem Windows PC muss erst ein spezieller Treiber und eine Software installiert werden, damit die Filmsequenzen überspielt werden können, bei iMovie wird die USB Kamera sofort erkannt.


  • Platz 2: Zusammenspiel der Programme

bild-1Klar, auch für Windows gibt es Programme, die gleiche oder ähnliche Aufgaben wie die o.g. erfüllen. Das tolle jedoch bei Mac OS-X ist, dass alle Programme direkt mit an Bord sind und wunderbar miteinander verknüpft sind. Auch gibt es in jedem der genannten Programme tolle Exportmöglichkeiten, ausgelegt für das Internet, den iPod, Youtube, DVD, etc.


  • Platz 1: … der ultimative Grund sich einen Mac zu kaufen:

Das Macbook sieht einfach so stylisch aus wenn ich im Café sitze und einen Latte Macchiato trinke…


Was meinen Sie? Kennen Sie weitere Gründe, die einen Mac im medienpädagogischen Einsatz eher rechtfertigen als einen PC? Oder Sind Sie ganz anderer Meinung?

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 17.06.2009
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