Thema Privatsphäre »
Die Rede ist oft von online Reputation, also dem Image oder dem Ruf einer Person im Web2.0. Wie schnell dieser Ruf jedoch negativ beeinflusst werden kann, zeigten wir bereits an Beispielen von U2 Sänger Bono und twitternden Berühmtheiten.
Gerade wenn es in der medienpädagogischen Arbeit um die Selbstdarstellung von Jugendlichen in Social Networks geht, wird schnell deutlich, dass ein paar ungünstige Partyfotos z.B. den Verlauf einer Bewerbung beeinflussen können.
Zu diesem Thema gibt es einen schönen Beitrag auf netzwertig.com: 8 Tipps um sein Image im Social Web zu schützen.
Bereits vor einiger Zeit wurde in einem Artikel beschrieben, wie verletzlich doch die eigene Privatsphäre im Social Web ist. Ein weiterer Beitrag, der wunderbar für medienpädagogische Elternabende oder Informationsveranstaltungen geeignet ist, findet sich bei den Jungs von netzwertig.com.
Angelehnt an den Twitter Hype wird hier beschrieben, wie von einigen amerikanischen Berühmtheiten wie Barack Obama oder Britney Spears der Account gehackt und Fake Meldungen unter deren Namen veröffentlicht wurden. Dieses Beispiel zeigt einfach mögliche Risiken digitaler 2.0 Identitäten, die mit einem schlechten oder unzureichendem Passwort gesichert sind.
Der PR Blogger Klaus Eck berichtet in seinem Artikel „Facebook-Wahrheiten: Bono in der Partyfalle“ über die Veröffentlichung eines Partyfotos von U2 Sänger Bono in den Armen einer knapp bekleideten Bikinischönheit. Dieses wohl eher private Foto hat der Musiker in seinem privaten Facebook-Bereich ausschließlich seinem Freundeskreis zugänglich gemacht. Das Dumme daran war nur, dass eine weitere Partybesucherin dieses Bild ohne Sicherheitseinstellungen in ihrem Netzwerk eingestellt hat, so dass es nicht lange gedauert hat, bis eine Boulevard Zeitung darauf gestossen ist, die wiederum das Foto veröffentlichte.
Ich finde, dieser Beitrag ist einfach ein tolles Beispiel für die medienpädagogische Arbeit, vor allem wenn es um Privatsphäre, Social Networks und die eigene Selbstdarstellung geht. Es wird sehr schön deutlich, dass, nach der Einstellung eines Fotos im Internet, es nicht mehr an der eigenen Person liegt, zu steuern, wie dieses Bild weiterhin verwendet und genutzt werden kann. Gerade Jugendlichen kann z.B. eine mögliche Folge der Veröffentlichung ausschweifender Partyfotos demonstriert werden.