Thema Medienkonvergenzmonitoring »
Jugendliches Informationsverhalten im Blick
Jüngst hat das „Medienkonvergenz Monitoring“ in einer neuen Publikation die Studien der letzten zehn Jahre aufgearbeitet und um neue Erkenntnisse erweitert – und gleichzeitig das Ende des Projekts verkünden müssen. Damit endet leider die Arbeit an einem der wertvollsten Einblicke in das Medienverhalten Jugendlicher im deutschsprachigen Raum.
Neben dieser interessanten Veröffentlichung können Medienpädagoginnen und Medienpädagogen aber noch ein letztes Mal von der Arbeit des MeMo profitieren: Das Team um Bernd Schorb hat eine neue Studie zum Informationsverhalten Jugendlicher veröffentlicht. Darin findet sich einmal mehr ein tiefer und wertschätzender Blick auf die Themeninteressen und die konkreten Tätigkeiten Heranwachsender auf Google, Wikipedia, YouTube und Co, wenn es um die Suche nach Informationen geht. Eine gute Grundlage für Vorträge und die medienpädagogische Praxis.
ComputerspielerInnen privat
Das Medienkonvergenzmonitoring der Uni Leipzig ist eine Langzeitstudie, die den Medienalltag untersucht; eine Teilstudie widmet sich der besonderen Situation von Online-ComputerspielerInnen. Auch die Ergebnisse 2008, die gerade veröffentlicht wurden, widersprechen den Klischees von jugendlichen ComputerspielerInnen. Professor Dr. Bernd Schorb, Professor für Medienpädagogik und Weiterbildung: „Die Ergebnisse zeigen, dass Online- SpielerInnen in der Mehrzahl nicht vereinsamte ‚Problemfälle‘ sind, sondern mit anderen zusammen spielen und sozial eingebunden sind.“ Ein weiterer Beitrag zur Versachlichung der medienpädagogisch-politischen Diskussion über Chancen und Gefahren von Computerspielen. Die Forschungsergebnisse sind als Download online verfügbar.