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In 30 Minuten zum Praxisblog-Artikel – mit dem Artikelraster!

Die Medienpädagogik ist darauf angewiesen, dass Pädagog_innen ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen. Anders ist es kaum möglich, mit der Dynamik im Medienbereich mitzuhalten.

Das Medienpädagogik Praxisblog soll ein Ort sein, an dem Medienpädagog_innen möglichst viel solches Wissen und Erfahrungen von anderen finden können. Dafür gibt es auch das Konzept des «Open Praxisblog»: Jede_r kann hier schreiben, wenn zwei andere Autor_innen den Inhalt befürworten. Das passiert erfreulich oft, aber meine Erfahrung ist, dass viele ihr Wissen weitergeben, aber gerne Unterstützung hätten beim Aufschreiben.

Die gibt es nun: Beim letzten Praxiscamp habe ich mit engagierten Teilgeber_innen das Artikelraster ausprobiert: Das orientiert sich an einem impliziten Schema, das sich in mehr als 1000 Artikeln hier im Blog rauskristallisiert hat. Und es funktioniert: Mit dem Artikelraster kann es gelingen, in 30 Minuten von der Idee (ein Tool, eine Website, eine Broschüre etc.) zu einem Praxisblog-Artikel zu kommen.

Und so gehts:

1. Du suchst Dir ein Tool, eine Website, ein Material, das Du besprechen möchtest und bereits kennst.
2. Du nimmst Dir ein leeres Dokument und übernimmst die vier Überschriften des Rasters (ohne Fragen).
3. Unter jeder Überschrift gibst Du eine Antwort auf die darin gestellte Frage in 2-3 Sätzen. Die Leitfragen, die im Artikelraster unter jeder Überschrift stehen, können dabei eine Orientierung sein.
4. Du löschst die Überschriften aus dem Text.
5. Du suchst eine Gesamtüberschrift für den Artikel.
6. Fertig. 🙂

Das Artikelraster:

1. Outcome: Was bringt das Tool/das Material für die Medienpädagogik?
An welches Problem knüpft es an?
Was bringt es für Medienpädagog_innen?
Für welche «Standardsituationen» ist es geeignet?
Wie kam ich selbst dazu?

2. Beschreibung: Um was geht es?
Was steht im Material drin?
Was kann das Tool?
Was wird mitgeliefert?
Wie bekomme ich es?

3. Einschätzung: Wie ist es zu bewerten?
Welche Erfahrungen habe ich gemacht?
Welche Knackpunkte gibt es?
Was ist das beste Feature?
Was ist ein besonders wertvoller Aspekt?
Welche Tipps habe ich, wie das Material/das Tool besonders schnell erfasst/besonders gut genutzt werden kann?

4. Kurzes Fazit
Was empfehle ich den Leser_innen? Nutzen? Abwarten? Damit die Welt retten?

(Das Raster steht auch in einem Etherpad zur Verfügung.)

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 15.03.2018
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Staffelwechsel beim Praxisblog: Danke, Eike! Danke, Tobias!

Seit der Gründung 2006 ist viel passiert. Das/der Medienpädagogik Praxisblog ist eine der erfolgreichsten und bekanntesten Web-Unternehmungen der deutschsprachigen Medienpädagogik. Nach genau 938 Beiträgen aus der Hand von Eike Rösch übergibt er nun die Verantwortung an eine Reihe von „Neuen“ – wobei sich bei genauer Betrachtung dahinter mehrere bewährte Mitmacher/innen verbergen.

Danke, Eike! Und danke auch dem Mitgründer Tobias, der Ende 2016 aus der ersten Reihe zurückgetreten ist.
Beide haben nicht ausgeschlossen, weiterhin hin und wieder Artikel zu schreiben 😉 Darüber freuen wir uns sehr.

Unsere privaten Wünsche und ein Dankeschön für wunderbare Jahre Medienpädagogik Praxisblog – eine großartige Inspiration und Medium für die deutschsprachige Medienpädagogik – schicken wir den beiden per Post – so sieht das aus. (Und auch der Pokalhändler ist von den „riesiegen“ Fussstapfen, in die wir da treten werden, beeindruckt. 🙂 )

Wenn auch Ihr Euch bei Eike und Tobias bedanken wollt, nutzt gerne die Kommentarfunktion! <3

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Lambert Zumbrägel Kurzbio
Jahrgang 1966, Dipl. Sozialpädagoge und Medienpädagoge aus Würzburg. Seit 1992 in der Jugendarbeit, seit 2008 Medienfachberater beim Bezirksjugendring in Unterfranken.
Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Kristin Narr Kurzbio
ist Medienpädagogin (Mag.). Sie konzipiert und führt Workshops, Projekte und Veranstaltungen zum Einsatz digitaler Medien und zu Themen wie digitaler Jugendbeteiligung, Open Educational Resources sowie partizipativen Instrumenten und Formaten durch.
Verfasst am 06.03.2018
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