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Individuelles Portfolio im Projektweblog – so geht’s!

CC BY Maker DAYS FOR KIDS 2015 | http://makerdayswordpress.com, URL: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/

CC BY Maker DAYS FOR KIDS 2015 | http://makerdayswordpress.com, URL: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/

Medienpädagogische Praxisprojekte dokumentieren die Arbeit und Ergebnisse oft in Weblogs. Mit Hilfe von individuellen Tags können sie auch für individuelle Portfolios der Teilnehmer/innen genutzt werden.

Klar, wenn es sich im Projekt ums Bloggen dreht, haben eh alle Teilnehmer/innen einen Account oder sogar ein eigenes Weblog. Bei Projekten, bei denen anderes im Mittelpunkt steht – z.B. ein Filmdreh, das Programmieren oder auch etwas ganz Medienfreies – entstehen dann oft Fotos oder Einträge im Projektblog. Allerdings ist unklar, wer eigentlich was gemacht hat – und das ist aber vielleicht auch mal erwünscht. Gerade in der Portfolio-Arbeit wird ja auch der Gedanke unterstützt, dass Lernfortschritte und Gelungenes individuell dokumentiert werden sollte. Gleichzeitig sollte dies bei Kindern auch anonym erfolgen. Und unkompliziert sollte es auch sein.

Um den Teilnehmer/innen bei einer offenen digitalen Werktstatt die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit auch individuell zu dokumentieren und anderen zu zeigen (z.B. den Eltern, den einige Projekte werden vergänglich sein) planen wir folgendes:

  • Jede/r erhält eine ID, die auf dem Namensschild steht. Zum Beispiel 001.
  • Das entsprechende Kärtchen wird beim Fotografieren der Projekte einfach mitfotografiert.
  • Die Blogbeiträge (selbst oder von anderen erstellt) werden entsprechend getaggt – d.h. mit den IDs aller Beteiligten. Einträge können also auch mehrere IDs erhalten.
  • Vorausgesetzt, die ID ist jemanden bekannt (oder ggf. die Vornamen, wenn man damit arbeiten möchte), lassen sich alle Einträge zu einer Person aufrufen. Unter der URL https://makerdays.wordpress.com/tag/001/ seht ihr z.B., wo ich bei den Maker Days mitgewirkt habe.
  • Bei uns ist das z.B. einen Hinweis bei der sonst sehr allgemeinen vorgedruckten Teilnahmebescheinigung wert (siehe Foto). Und wenn man die genannte URL (mit ID) eingibt oder aufruft, kann man sich ganz genau ein Bild davon machen, was die/der einzelne im Projekt gemacht hat. Einige der Werke werden ja auch nicht von Dauer sein und so können sie trotzdem festgehalten und hergezeigt werden.

Soweit die Idee (Theorie)! Bei unserem kostenlosen WordPress-Weblog funktioniert leider die Suche nach Tags nicht (ja, das kann man sich gar nicht vorstellen…). Der Zugriff kann aber trotzdem über die URL oder die Tagcloud erfolgen. Geht ja auch! … und bei anderen Weblog-Systemen sollte die Suche nach Tags unproblematisch sein. Und ob sich das dann alles reibungslos in der Praxis umsetzen lässt? Wir werden sehen.

Gefällt Euch die Idee? Wie macht Ihr das bisher?

Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 12.03.2015
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