Erstellung einer Fotostory als inklusiver Medienworkshop

inklusive Fotostory-Projekte

„Hey kamera!“ CC BY-NC storuman @ flickr.com

Vorbereitungen
Sorgen Sie für einen barrierefreien Zugang zu den Räumen.

Stellen Sie das nötige Equipment (Hard- und Software) zusammen; auch die unterstützenden Technologien

Installieren Sie eine Bildbearbeitungs-Software auf allen Computern.

Ablauf des Projektes
1. Gemeinsame Entwicklung der Geschichte
2. Einführung „Wie und wozu benutze ich ein Storyboard“
3. Festhalten der Geschichte in einem Storyboard
4. Rollenverteilung
5. Planung der benötigten Materialien
6. Fotoaufnahmen machen
7. Einführung in den Umgang mit einem Bildbearbeitungs- und einem Präsentationsprogramm
8. Erstellung der Fotostory: Aufbereitung der Fotos in einem Bildbearbeitungsprogramm, Untertitelung der Fotos bzw. Einfügen von Sprechblasen und Fertigstellung der Präsentationen; hierfür wurde die Gruppe in vier Kleingruppen aufgeteilt, da mit acht Teilnehmenden die Arbeit an einem Computer nicht möglich ist
9. Reflexion des Projektverlaufes mit den Teilnehmenden

Abschluss

  • Präsentation der Projektergebnisse mit den Teilnehmenden bei einer Veranstaltung für Eltern, Verwandte und Freunden

Aufbereitung

  • Einbindung des fertigen Films auf der Internet-Seite der Institution

Zielgruppe

  • Kinder
  • Jugendliche
  • Inklusiv

Eingesetzte Medien

  • Foto
  • Web

Ziele

  • Exploration
  • Artikulation

Varianten, Erweiterungen, Modulationen

1. Fotostory mit lizenzfreier Musik unterlegen
2. Die Fotostory wird nicht direkt in den Computer eingegeben, sondern in der Gruppe auf Papier entwickelt und über Scanner und erneute Fotoaufnahme digitalisiert. Dann kann die gesamte Gruppe an der Ausarbeitung zusammenarbeiten.

Tipps & Tricks

Positive Erfahrungen:

  • Indem jedem Jugendlichen eine Schauspielerrolle zugewiesen wurde kann die Beteiligung aller auf ein gleich hohes Level gesetzt werden.
  • Wir haben festgestellt, dass insbesondere Außenaufnahmen und wechselnde Orte sehr wichtig sind. Die Gruppe agiert bei Bewegung anders und es kommt noch mehr Austausch zustande.

Feedback

Das Feedback war insgesamt sehr positiv. Besonders gut war für die Jugendlichen, dass sie ein Ergebnis (CD) mit nach Hause und somit anderen Freunden und der Familie zeigen konnten. Zwei Arbeitsgruppen fehlte am Ende etwas Zeit und sie brauchten zur Fertigstellung viel Unterstützung.
Die Leitung des Jugendzentrums war von dem Workshop sehr begeistert. Aus diesem einmaligen Workshop hat sich eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit entwickelt.


Checkliste

Räumliche Rahmenbedingungen:

  • barrierefreie Zugangsmöglichkeit

Zeitliche Rahmenbedingung:

  •   Mindestens 5 Tage

Gruppengröße

  • Maximal 10 Jugendliche mit und ohne Behinderung (Empfehlung: Verhältnis zwei Jugendliche ohne Behinderung zu ein Jugendlicher mit Behinderung)

nötige Vorkenntnisse und Anforderungen an die Projektdurchführenden:

  • keine Vorkenntnisse erforderlich

benötigte Hard- und Software und weitere obligatorische oder nützliche Materialien

  • Vorlagen für das Storyboard
  • mehrere Fotokameras
  • mehrere Computer
  • Bildbearbeitung-Software
  • Präsentationssoftware
  • unterstützende Technologien, etwa: Lerntastatur

Links & Material

Hinweise und Tipps zur Gestaltung und Umsetzung inklusiver Medienprojekte finden Sie auf www.inklusive-medienarbeit.de
Hinweise und Tipps zu unterstützenden Technologien auf www.barrierefrei-kommunizieren.de sowie www.barrierefrei-kommunizieren.de/datenbank


About

André Naujoks
barrierefrei kommunizieren!
bonn@barrierefrei-kommunizieren.de
www.barrierefrei-kommunizieren.de

barrierefrei kommunizieren! ist ein Angebot der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH mit Standorten in Berlin und Bonn.
Als Träger der freien Jugendhilfe setzen wir seit langem auf das Inklusionsprinzip. Insbesondere das Projekt barrierefrei kommunizieren! hat mit seinen Standorten in Berlin und Bonn seit 2004 bei barrierefreien Zugängen zu Neuen Medien viel erreicht.

André Naujoks
ist pädagogischer Mitarbeiter bei barrierefrei kommunizieren! der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft (tjfbg) gGmbH am Standort Bonn. In verschiedenen Jugendzentren im Raum Bonn bietet André Naujoks computergestützte Medienkurse im Rahmen des Projektes „Gemeinsam in die Zukunft“ an. Als IT-Systemelektroniker führt André Naujoks Beratungen über unterstützende Technologien durch und arbeitet als EDV-Dozent in inklusiven Computerseminaren. Als Inklusions-Scout steht er im Rahmen des Projektes medienkompetent teilhaben! als Ansprechpartner für Fragen zu unterstützenden Technologien zur Verfügung www.inklusive-medienarbeit.de/inklusions-scouts

Verfasst am 19.12.2012
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