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Festplatten sicher löschen

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Datenschutz ist ein wichtiges medienpädagogisches Thema – nicht nur in Bezug auf Facebook & Konsorten. Immer wieder kommt es auch nach Projekten vor, dass Datenträger gelöscht werden müssen – Entweder werden sie entsorgt oder gehen in die Hände Anderer über. Nun ist nicht jedem Menschen klar, dass die Daten einer normal formatierten Festplatte relativ einfach wiederhergestellt werden können. Damit so etwas nicht passieren kann, müssen sie fachgerecht überschrieben werden. Kleine Tools und Bordmittel bieten diese Funktion an, angefangen von einmal bis 35mal Überschreiben, wobei letzteres eher einen psychologischen Sicherheitseffekt bringen dürfte.

Menschen, die mit Mac OS-X arbeiten, können in diesem Fall auf die Apple Bordmittel zurückgreifen. Im Festplattendienstprogramm einfach den entsprechenden Datenträger auswählen, den Reiter „Löschen“ wählen und unter „Sicherheitsoptionen“ die gewünschte Methode auswählen.

Für Windows User stehen verschiedene kostenlose Tools zur Verfügung. Sofern ein externer Datenträger gelöscht werden soll, ist z.B. die Freeware WipeDisk zu empfehlen. Auf der übersichtlichen und deutschen Oberfläche sollte sich jeder zurecht finden. Auch hier stehen verschiedene Sicherheitsstufen zur Verfügung.

Wenn jedoch eine komplette Systemfestplatte oder Partition gelöscht werden soll, eignen sich sehr gut Programme, die auf der DOS Ebene agieren. In diesem Fall muss eine Boot-CD oder Diskette erstellt werden, von der aus das Tool gestartet wird. Empfehlenswert sind an dieser Stelle DBAN und KillDisk. Bei diesen beiden Programmen ist es wegen dem DOS Zugriff auch nicht wichtig, welches Betriebssystem auf dem PC läuft, es kann also sowohl unter Windows wie auch unter Linux angewendet werden.

Auf jeden Fall sollte mensch sich sehr viel Zeit einplanen. Das Überschreiben ist zwar sicherer als nur das Formatieren, allerdings dauert es auch wesentlich länger. Eine 1TB Festplatte kann dann z.B. unter Mac OS 10.7 (einmal überschreiben) zwischen 10 und 12 Stunden in Anspruch nehmen.

Die genannten Programme und Möglichkeiten sind nur einige unter vielen. Was benutzen Sie für das sichere Löschen eines Datenträgers?

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 15.02.2012
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