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Immer wieder schön: Das Internet in Echtzeit

Es gibt immer wieder tolle Visualisierungshilfen, die ich gerne in meinen Vorträgen nutze. Die Seite „The Internet in Real-Time“ gehört auch dazu und zeigt einen „Echtzeit“ Ablauf bestimmter Social-Media Dienste wie YouTube, Facebook, Twitter und vielen anderen. Natürlich ist dies kein Live-Abgleich, sondern die visualisierte Auswertung der Nutzungsstatistiken, dennoch finde ich, kann so sehr gut gezeigt werden, wie beliebt und wie stark frequentiert bestimmte Angebote sind.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 06.07.2015
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BigData selbst analysiert

«BigData, das ist das, was die bei Facebook oder Google machen.» So oder so ähnlich dachte ich bisher über die Relevanz des Phänomens für die Medienpädagogik: theoretisch, aber nicht für (niedrigschwellige) praktische Projekte relevant. Weit gefehlt!

Denn nun durfte ich in einem Workshop das Tool BigQuery kennenlernen, das Googles Infrastruktur und Algorithmen für die Analyse großer Datenmengen verfügbar macht. Eigentlich ist das Angebot kostenpflichtig, kann aber 60 Tage lang kostenlos getestet werden.

Und damit kann – wie so oft in der praktischen Medienpädagogik – gearbeitet werden «wie bei den Profis»: Große Datenmengen, etwa aus öffentlichen OpenData-Quellen oder auch die Beispieldaten von Google, können mit MySQL-ähnlichen Befehlen in Nullkommanix durchsucht und Zusammenhänge analysiert werden. Das Ganze sehr niedrigschwellig: Über die Weboberfläche können Daten ausgewählt oder importiert werden. Die Analysebefehle könnten einfacher sein, sind aber recht schnell zu vermitteln bzw. zu erlernen. Und so ist das Angebot nicht weit entfernt von entsprechenden Analysen in Tabellen(kalkulationen).

So entsteht ganz praxisnah ein Gefühl dafür, wie BigData wirklich funktioniert und auch welcher Aufwand dafür erforderlich ist: So habe ich 150 Millionen Datensätze aus der US-Geburtenstatistik durchsucht – und für ein Rechenergebnis nach 11 Sekunden sind im Hintergrund 1000 Rechner erforderlich! Am Ende können aber auch inhaltlich konkrete Erkenntnisse stehen. So habe ich gelernt, dass – zumindest in den USA – im August die meisten Geburten zu verzeichnen sind. 🙂

Für die Medienpädagogik ist BigQuery (und ähnliche Tools, die es auch von anderen Anbieter_innen gibt) damit ein Tool, das auf der Medienebene BigData anschaulich, nachvollziehbar und nutzbar macht – und damit auf der inhaltlichen Ebene über die genutzten Daten die Auseinandersetzung mit Politik, Gesellschaft, Wirtschaft ermöglicht.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 09.06.2015
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Winterpause

"Ice flowers" von sky#walker auf flickr.com (CC BY-SA)

Langsam sinkt Deutschland in den Jahreswechsel-Winterschlaf – und auch wir verabschieden uns in eine kurze Winterpause.

Aber das tun wir nicht ohne vorher noch einmal auf das vergangene Jahr 2011 zurückzublicken und unseren LeserInnen und GastautorInnen herzlich danke zu sagen!

Dieses Jahr war nämlich nicht nur

  • 133 Artikel,
  • 18 Gastbeiträge,
  • 8 Videocasts,
  • hunderte Tweets und Facebook-Posts,
  • 1 neue Seite zu Apps,

sondern vor allem auch

  • mehr als 1 Million Besuche,
  • mehrere hundert neue Facebook-Kontakte und FollowerInnen,
  • knapp doppelt so viele Newsletter-AbonnentInnen,
  • der Dieter Baacke-Preis.

Wir sagen unseren LeserInnen danke fürs Lesen, Weitersagen, Teilen, Empfehlen, Verlinken, für viele Hinweise auf Websites und andere Angebote und unseren GastautorInnen danke für ihre Zeit und ihr Wissen!

Die wunderbare Resonanz bestärkt und motiviert uns und wir gehen mit vielen neuen Ideen und Vorhaben ins neue Jahr. Sie können gespannt sein. Wir wünschen Ihnen derweil eine schöne und erholsame Jahreswechselzeit!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.12.2011
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