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Open-Source ComputerSpielSchule(n)!
Ok, ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob das eher technokratische Modell des Open-Source-Gedanken auch auf Institutionen übertragen werden kann, aber zumindest wenn es um Informationen und Wissen geht, funktioniert dies laut Wikipedia ganz gut. Dann kann es ja nur noch ein kleiner Schritt sein, um das Modell auch bei der Gründung von Institutionen anzuwenden. Genau das dachten sich wohl die Köpfe hinter der ComputerSpielSchule Leipzig, als sie vor Kurzem ihr „Online-Handbuch zum bundesweiten Transfer des Modellprojektes ComputerSpielSchule Leipzig“ vorstellten. Interessierte können sich dort an einem Leitfaden orientieren, um eigene ComputerSpielSchulen umzusetzen, oder sich allgemein mit dem Thema Computerspiel auch in (medien-)pädagogischen Kontexten zu beschäftigen.
Für mich bleibt neben den vielen schönen Inhalten natürlich die Frage nach der Finanzierung dieser guten Idee – ein Problem, welches in den letzten Jahren viele medienpädagogische Institutionen umtrieb. Der Leitfaden bietet hier keine Lösungen an, verweist aber fair und transparent u.a. auf die Erfahrungen bei der Umsetzung des Modells mit der ComputerSpielSchule Greifswald hin. In der Tat steckt für mich hier der größte Knackpunkt für interessierte Medienpädagoginnen und Medienpädagogen.