Was tun für die Netzneutralität

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Medienpädagogik muss politisch sein, insbesondere in Zeiten von Mediatisierung. Ein gutes Beispiel ist der aktuelle Kampf um Netzneutralität, der auf dem europäischen Festland noch nicht entschieden ist. Ohne diesbezügliche gesetzliche Regelungen wird es immer wahrscheinlicher, dass Netzbetreiber in Datenströme eingreifen und bestimmte Daten bevorzugen und andere benachteiligen – und Nutzer_innen damit erpressen, mehr Geld für die Nutzung von Videoportalen oder andere Dienste zu bezahlen. Medienpädagog_innen sollten dafür sorgen, dass das nicht passieren kann – im eigenen Sinne und im Sinne von Kindern und Jugendlichen als Nutzer_innen und Produzent_innen.

Alexander Lehmann, bekannt für seine hervorragend gestalteten und inhaltlich brillianten Videos zu netzpolitischen Themen, hat jüngst ein Video zum Thema veröffentlicht, das über die Hintergründe informiert, Argumente liefert und dazu aufruft, politisch aktiv zu werden und etwa EU-Parlamentarier_innen zu informieren. Das ist eine hervorragende Ressource für den Kampf für Netzneutralität und hat es sicher verdient, eine große Verbreitung in der Medienpädagogik und auch unter Jugendlichen zu finden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 12.05.2015
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