Die Angst vor der Kritik?
Heute ist es also soweit, Call of Duty: Modern Warfare 2 steht in den Regalen und wartet darauf (zumindest laut Herstelleraussage) alle Verkaufsrekorde zu brechen. An sich ist das Spiel ein ganz normaler Shooter, zweifelsohne für Erwachsene klasse inszeniert, der aktuelle, moderne Szenarien aufgreift jedoch dabei offen lässt, ob er eine Karikatur, eine reine Provokation, ein Propagandamittel oder doch ein Anti-Kriegsspiel ist. Dennoch gibt es bei MW2 einen Diskussionspunkt, der zuerst von einer Seite aus aufgegriffen wurde, von der man diesen so nicht erwartet hätte – von den Spielern selbst – ah Moment, zur Zeit eigentlich nur von deren Sprachrohr den Computerspiel-Fachjournalisten. Grund des Anstoßes ist ein Level im Spiel, in welchem der Spieler als Doppelagent mit ansehen muss (zumindest in der deutschen Version – in der Originalfassung kann der Spieler unsanktioniert selbst schießen), wie seine Kollegen auf wehrlose Zivilisten schießen und ein Blutbad anrichten.
Das Spannende für uns ist die Tatsache, dass die angesprochenen Meinungsbildner fast schon präventiv medienpädagogische Arbeit leisten, indem sie Herangehensweisen, Verarbeitungsmöglichkeiten sowie Ethik und Moral ansprechen und diese Überlegungen an die Spieler weitergeben.
Die entsprechenden Links finden Sie hier:
Aus unserer Sicht ist ist zumindest fraglich, ob das (in der deutschen Version) passive Mitlaufen dem Spieler nicht mehr Gewalt aufdrängt als die Wahl, selbst zu entscheiden wie man vorgehen möchte – zusehen ist eben nicht spielen! Oder was meinen Sie?