Aktuelles aus der Kindermedienforschung – Das Angebot des IfaK
Was war das Hörmedium des letzten Monats? Welche Apps können wie im Unterricht eingesetzt werden? Und was ergab eigentlich die letzte KIM Studie? Zu diesen Fragen gibt die Webseite des Instituts für angewandte Kindermedienforschung, kurz IfaK, Antwort und behandelt darüber hinaus noch viel mehr spannende und wichtige Themen aus der digitalen Kinder- und Jugendbildung.
So wird man auf der Seite fündig zu Beiträgen über verschiedene Methoden, aktuelle Apps und relevante ethische Fragestellungen und kann sich von Best-Practice-Beispielen inspirieren lassen. Von Studierenden der Hochschule der Medien in Stuttgart aufbereitet, bietet die Webseite des IfaK Empfehlungen in den Bereichen der audiovisuellen, digitalen und interaktiven Medien an. Das Ziel des IfaK ist es, auf dem Gebiet der digitalen Bildung Aufklärungsarbeit zu leisten, verschiedenste Projekte in den Bereichen der Medienpädagogik und Medienforschung durchzuführen und Informationen so aufzubereiten, dass sie dazu beitragen, die Medienkompetenz sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu entwickeln und zu verbessern.
Das Institut für angewandte Kindermedienforschung beschäftigt sich mit allen Medien, die für Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren produziert oder von ihnen genutzt werden. Es richtet sich als Anlaufstelle für Kindermedien sowohl an interessierte Eltern als auch an Bildungseinrichtungen. Auch Praktiker:innen – und vor allem Berufseinsteiger:innen – aus der Medienbildung können von den Inhalten des Angebots profitieren, da sie auf der Seite des IfaK zu verschiedensten Themen aus der digitalen Bildungspraxis fündig werden. Ein besonderes Angebot besteht in der informativen Aufbereitung aktueller Studien, wie beispielsweise der KIM Studie. Durch die Gliederung der Inhalte in einzelne Beiträge und die Aufschlüsselung der Ergebnisse in verständlicher Form schaffen die Artikel des IfaK einen einfachen Zugang zu wissenschaftlichen Befunden. Diese leicht verständliche Form der Aufbereitung ermöglicht es auch jenen Menschen, in gesellschaftlich relevante und für die Praxis wichtige Themen einzusteigen, die gerade erst in der Medienpädagogik Fuß fassen.
Navigieren kann man sich auf der Seite zum einen über die klassische Suchfunktion nach spezifischen Begriffen, zum anderen nach Themenschwerpunkten. Das Institut legt einen besonderen Wert auf die selten im Fokus stehenden Hörmedien. Ist man daher auf der Suche nach dem Hörmedium des Monats, dann wird man entweder direkt über die Suchleiste fündig und kann sich durch alle bisherigen Beiträge schmökern oder man wählt den Weg über einen Unterpunkt der Menüleiste. Wer die Seite jedoch einfach nur zum Querlesen besucht, erhält in den Themenschwerpunkten eine Übersicht über die komplette Bandbreite an behandelten Themen und kann sich dort den passenden Inhalt aussuchen. Über den Menüpunkt „Im Fokus” finden sich zusätzlich Beiträge, die spezifisch über Trendforschung, Medientipps und die virtuelle Ausstellung historischer Medien für Kinder „KinderMedienWelten” informieren.
Nutzer:innen, denen die Webseite nicht reicht, können sich mit dem Instagramkanal des IfaK ständige Updates zu den Inhalten und Beiträgen der Seite sichern. Zum einen bietet der Kanal jeweils knappe Informationen zum jeweiligen Thema, zum anderen reißen die Posts an, welche Inhalte eine:n im dazugehörigen Artikel erwarten werden und weshalb es sich lohnt, das IfaK auf der Webseite zu besuchen. Der Instagramkanal stellt eine ansprechende Erweiterung der Webseite für jene dar, die gerne über den aktuellen Stand informiert werden, ohne selbst dauerhaft am Ball bleiben zu müssen.
Für Medienpädagog:innen und deren praktische Arbeit ist die Webseite des IfaK vor allem aufgrund der Beiträge zu Good-Practice-Beispielen interessant. Diese Erfahrungsberichte von Schulen und Kitas bieten Praktiker:innen durch ihre ausführliche Aufbereitung Orientierung und Inspiration für eigene Projekte. Das Institut für angewandte Kindermedienforschung bietet umfangreiche Anreize für die medienpädagogische Praxis und holt mit einem interessanten und leicht verständlichen Stil vor allem Anfänger:innen ab, die gerade in die digitale Kinder- und Jugendbildung einsteigen.
Autorin des Beitrags: Hanna König