High End Medienbildung: QR-Codes aus Bügelperlen
Die Frage, was Bügelperlen mit guter Medienbildung zu tun haben, scheint auf den ersten Blick berechtigt. Auf den zweiten Blick bergen die „kleinen zylinderförmigen Bastelperlen aus Kunststoff, die unter Hitzeeinwirkung miteinander verschmelzen“, ein beeindruckend kreatives Potential für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Oder um im Bügelperlenbild zu bleiben: Hier verschmelzen analoge und digitale Ansätze der Medienbildung.
Was bedeutet dies nun konkret? Bei einem kollegialen Austausch entstand die Idee, die analogen Bügelperlen aus den 80er Jahren zu nutzen, um daraus QR-Codes zu bauen.
Und so funktioniert es:
1. Mit einem QR-Code-Generator (z. B. http://goqr.me/de) einen QR-Code generieren. Im konkreten Beispiel haben wir die Internetadresse der Medieneinrichtung genommen.
2. QR-Code ausdrucken.
3. Den QR-Code mit den Bügelperlen nachbauen. Dies erfordert Einiges an Geduld, denn so ein QR-Code besteht aus vielen Pixeln, also vielen Bügelperlen.
4. Die Bügelperlen bügeln.
5. Zur Stabilisierung kann der Bügelperlen-QR-Code mit Klarlack lackiert
werden.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die Altersgruppe auch.
Bei Bügelperlen wird vermutlich zuerst an Kinder gedacht. Es waren jedoch Erwachsene, die die Idee faszinierte und die den ersten QR-Code bauten. Der Jüngste (7 Jahre) gab Hinweise, wie die Bügelperlen richtig gebügelt werden und schrieb auch gleich eine entsprechende Anleitung…