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“Die guten ins Töpfchen…”

Typografie in der Medienpädagogik

Screenshot aus dem Film

Typografie ist das Aschenputtel des 21. Jahrhunderts: Sie bringt eine immense Leistung und macht Informationsaufnahme erst so richtig möglich – das alles aber als Mauerblümchen im Hintergrund. Und wer genau hinsieht, dem/der verschlägt es die Sprache vor Entzückung.

Ok, ich bin (wieder) entzückt – und dazu beigetragen haben zwei Quellen, die mir jüngst begegnet sind: Die NZZ singt in einem Artikel ein Hohelied auf die Typografie und macht deutlich, wie wichtig Schrift auch in Zeiten des Internets, von iPad, eBooks&Co. ist und weiter sein wird. gestalten.tv zeigt in einem sehr guten Video ein Interview mit Erik Spiekermann, einer der lebenden Legenden der Typografie mit vielen Beispielen seiner Arbeit.

Was das mit Medienpädagogik zu tun hat? Meiner Meinung nach sind die beiden Quellen ein hervorragender Input für die persönliche Medienkompetenz von MedienpädagogInnen. Sie entzücken nicht nur, sondern machen deutlich, wie wichtig auch (oder gerade) im Web- und iPad-Zeitalter gute Typografie ist – und erinnern daran, dass auch bei einer SchülerInnenzeitung oder in einer Publikation Arial, ComicSans und Co. nicht unbedingt die erste Wahl sind.

PS: Ein Tipp im Detail: SkeptikerInnen sollten sich im Video bei 5:55 die Gegenüberstellung von Arial und BoschSans anschauen. Beeindruckend!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 21.02.2011
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Typografie für EinsteigerInnen

Typografie in der MedienpädagogikIn Jugendarbeit und Medienpädagogik wird viel gestaltet: Websites, Flyer, Zeitungen, Videos, Grafiken und einiges mehr. Und wo gestaltet wird, da müssen auch Schriften so eingesetzt werden, damit das Produkt möglichst ansprechend und ästhetisch ist.

Wer dieses Ziel erreichen möchte, kommt irgendwann an den Punkt, sich mit Typografie auseinanderzusetzen – die „Lehre“ der Schriften bzw. die Gestaltung durch Schrift und Schriftbild. Für MedienpädagogInnen, die sich zur Selbstbildung damit auseinandersetzen möchten oder beim nächsten Zeitungs-/Webprojekt einen Input dazu gestalten möchten, sei hier Gerrit van Aakens Quellen-Zusammenstellung empfohlen: Dort finden sich Grundlagenliteratur, Links zu aktuellen (freien) Schriften und weitere Tipps.

Und für den humoristischen bzw. spielerischen Einstieg empfehle ich ban comic sans (yeah!) und den Arial vs. Helvetica-Battle.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.06.2009
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