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Praxisblog abzugeben – Nachfolge gesucht!
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde des Praxisblogs,
nach jahrelanger leidenschaftlicher und ehrenamtlicher Betreuung des Praxisblog Medienpädagogik müssen wir euch heute eine wichtige Mitteilung machen. Wir als Redaktionsteam können den Blog leider nicht mehr in der gewohnten Weise betreuen. Dies zeigt sich bedauerlicherweise auch daran, dass trotz der aufregenden Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz, über die wir gerne mehr berichtet hätten, in den letzten Monaten nur wenig neue Beiträge erschienen sind. Zwar haben wir wie in den letzten Jahren ein neues Praxiscamp geplant, aber der Blog selbst konnte (noch?) nicht wie gewünscht davon profitieren.
Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, engagierte und würdige Nachfolger:innen zu finden: Wir suchen daher nach einem Team von Einzelpersonen, wie wir es sind, oder nach einer Organisation (z.B. einem Verein), um den Praxisblog im Sinne unseres bisherigen Schwerpunkts – handlungsorientierte Medienpädagogik in der vorwiegend außerschulischen Praxis – weiterzuführen und durch eigene Blogbeiträge zu bereichern.
Unser weiteres Vorgehen sieht wie folgt aus: Wir bitten Interessierte, ihre Bewerbungen und Interessensbekundungen bis zum 31.12.2024 einzureichen. Anschließend werden wir im Team beraten, ob wir geeignete Nachfolger:innen finden können. Für uns gibt es dann zwei Optionen: Entweder wird der Praxisblog archiviert und dauerhaft unter der bisherigen Adresse erhalten, oder wir übergeben das Projekt in neue, engagierte Hände, die es mit Schwung weiterführen.
Wir danken euch allen für eure Unterstützung in den vergangenen Jahren und freuen uns auf eine spannende Zukunft – sei es im Archiv oder in neuer Besetzung.
Herzliche Grüße,
Euer Redaktionsteam des Praxisblog Medienpädagogik
(Kristin Narr, Sandra Schön, Björn Friedrich, Gerrit Neundorf und Lambert Zumbrägel)
OER-Selbstlernkurse Medienpädagogik für (angehende) Lehrer*innen
Das Kompetenznetzwerk digitale fachbezogene Lehrer*innenbildung (KdfL) der Universität Erfurt hat sich zum Ziel gesetzt, angehenden Lehrkräften Grundlagen der Medienpädagogik zu vermitteln. Es wurden praxisnahe Open Educational Ressources (OER) Selbstlernkurse erstellt, die einen Einblick in unterschiedliche Aspekte zum Thema digitale Medien und Lernen im schulischen Kontext geben. Von Grundlagen der Medienerziehung und -didaktik über spezifische Themen wie Cybermobbing bis hin zum Vertiefungskurs Reading in a Digital Age bieten die Kurse eine fundierte und kompakte Einführung. Die Gestaltungsprinzipien der Kurse orientieren sich an Edutainment-Formaten und nutzen eine informelle Sprache sowie popkulturelle Elemente, wie GIFs und Memes. Aktivierende Elemente wie Videos und Quizze bieten eine möglichst abwechslungsreiche Lernerfahrung.
Soziale Medienpädagogik und Geschichtsdidaktik
Der Text stammt von Kristin Oswald und Christian Bunnenberg
Warum und wie sich Medienpädagog*innen mit Geschichtscontent beschäftigen können
Der Hashtag #history wurde auf Instagram 45 Millionen mal geteilt und auf TikTok 60 Milliarden mal aufgerufen. Geschichte ist in den sozialen Medien also kein Randphänomen und diese Geschichtsdarstellungen prägen das Weltbild auch und gerade von Jugendlichen. Geschichtscontent ist demnach für Medienpädagog*innen ein lohnender Zugang für die Reflektion über soziale Medien.
Mix your Beat (DJ-Workshop)
Ein Audio-DJ-Workshop für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren
Musik spielt seit langem eine zentrale Rolle in der Lebensrealität von Jugendlichen. Laut der aktuellen JIM-Studie (Jugend, Information, Medien 2022) liegt das Musikhören mit 89% auf Platz 2 der täglichen Medienbeschäftigung 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. Und wer heute Musik hören, mixen oder selbst produzieren möchte, der muss nicht zwingend Tonträger und Hardware im Geschäft erwerben oder in der Bücherei ausleihen. In der vernetzten Welt hat sich das Hörverhalten stark verändert und so nutzen laut der aktuellen JIM-Studie 76% der Jugendlichen Musikstreaming-Dienste zum Musikhören. Aber nicht nur die Rezeption von Musik hat sich im Laufe der letzten Dekade stark gewandelt, sondern auch die Möglichkeiten der Musikproduktion. Das Smartphone als vernetzte Kommunikationszentrale wird immer mehr zu einem virtuellen Studio, das den Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang zu ästhetisch-gestalterischen Experimenten ermöglicht. Aktuell besitzen 95% der Jugendlichen ein Smartphone (JIM-Studie 2022).