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Eine Stimme für die Medienpädagogik
Aufruf zur Tarifkonzeptkampagne für Medienpädagog*innen
Dieser Artikel stellt die persönliche Meinung der Autor*innen dar. Die Initiative dazu ist auf dem Medienpädagogik Praxiscamp 2019 in Leipzig entstanden und wurde auf dem 36. GMK-Forum in München weiter vertieft.
Medienpädagogik ist gefragt wie nie zuvor, dennoch steckt sie in der Krise. Es fehlen Ausbildungswege, faire Arbeitsbedingungen und eine laute, gemeinsame Stimme aus der Praxis. Wir Medienpädagog*innen müssen jetzt selbst aktiv werden und uns für unsere Branche einsetzen. Das Projekt „Tarifkonzept-Kampagne“ ist eine Initiative von freien Medienpädagog*innen. In der GMK fanden sie eine gemeinsame Plattform für ihre Forderungen und ihre Zusammenarbeit. Außerdem rufen sie explizit alle Medienpädagog*innen auf, mitzumachen!
Quiz-Erstellung mit Kindern (Handbuch Making-Aktivitäten)
Schüler/innen erstellen mithilfe von digitalen Medien Ratespiele zu Themen ihrer Wahl und stellen diese ihren Eltern bei einem projektabschließenden Elterncafé vor.
Setting | Sekundarstufe I |
Dauer | drei Projekttage und Präsentation |
Zielgruppe | Kinder im Alter ab 10 Jahren, ca. 10-12 Teilnehmer/innen, außerdem deren Eltern (zur Präsentation der Ergebnisse) |
Zielsetzung | Förderung einer kreativen Herangehensweise zur Erschließung eines (neuen) Themengebiets mithilfe digitaler Medien; Förderung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Kooperation, Kommunikationsfähigkeit; Stärkung der Selbstwirksamkeit ; Berührungsängste vor „black boxes“/ unbekannten digitalen Medien abbauen; Vermittlung von Medienkompetenz: Medienkunde = Aneignung von Wissen über Recherchetechniken im Internet/ Quizerstellungssoftware/ zur Gestaltung der entwickelten Fragen und Antworten; Mediennutzung = Nutzung von Suchmaschinen/ Quiz-Software; Mediengestaltung = kreative Umsetzung der entwickelten Fragen mithilfe der Quiz-Software/ in unterschiedliche Quizformate Medienkritik = kritische Auseinandersetzung mit Recherchetechniken/ Suchergebnissen |
Notwendige Ausstattung | Tablets oder Laptops oder PC, WLAN, Beamer, eine Software zur Quizerstellung |
Aufwand | mittel – Einbindung der Eltern wünschenswert; Zeit: pro Tag etwa 3-4 Stunden |
„Maker Kids“ – Ferienprogramm der Stadtbibliothek (Handbuch Making-Aktivitäten)
Das Ferienprogramm „Maker Kids“ bietet 8- bis 12-Jährigen eine vielfältige Auswahl an Kursinhalten. Die Administration erfolgt durch die Stadtbibliothek, wohingegen die Kurse durch externe Partner realisiert werden. Hier wird beschrieben, was aus Sicht der Bibliothek zu tun ist.
Setting | Stadtbibliothek |
Dauer | je nach Kursinhalten mehrstündig bis mehrtägig |
Zielgruppe | für Kinder von 8 bis 12 Jahren, Voraussetzungen i.d.R. keine, Anzahl der Kinder abhängig von den Kursinhalten |
Zielsetzung | Ziele variieren, eine Vermittlung des Maker-Gedankens wird impliziert |
Notwendige Ausstattung | abhängig von den Kursinhalten |
Aufwand | variiert, die Stadtbibliothek stellt Raum und Equipment zur Verfügung, organisatorischer Aufwand durch Auswahl von Kursen und Kursleitern, Vorbereitung und PR |
Der Medienpraxisabend für Eltern von Eltern (Handbuch Making-Aktivitäten)
Der Medienpraxisabend hat das Ziel, die familiäre Mediennutzungskultur um produktive und gestalterische Aspekte zu ergänzen und so zum Reflektieren der bisherigen Medienaktivitäten anzuregen und diese in Frage zu stellen. Die zum hier vorgestellten Konzept zugehörige Webseite http://medienpraxisabend.de/ war am 1.3.16 beim OER-Festival in Berlin nominiert für den OER-Award in der Kategorie „Fusion“.
Setting | Schule/Abendveranstaltung |
Dauer | 2 Stunden |
Zielgruppe | Eltern |
Zielsetzung | Der Medienpraxisabend hat das Ziel, die familiäre Mediennutzungskultur zu thematisieren und anhand praktischer Beispiele um produktive und gestalterische Aspekte zu ergänzen. Die Vorbildfunktion der Eltern soll dabei genutzt werden, um die neu zu erlernende Mediennutzung in die Familie zu transportieren. Die Eltern sollen fit gemacht werden, eine Mediennutzungskultur zu entwickeln, in der man sich nicht von den Kindern abgrenzt, sondern neugierig und forschend miteinander agiert. Die Unsicherheit der Eltern soll transformiert werden in eine emanzipative Haltung, bei der sich Eltern und Kinder gemeinsam den Herausforderungen stellen. |
Notwendige Ausstattung | Die Ausstattung ist abhängig von den angebotenen Stationen – und pragmatischer Weise auch von der Ausstattung der Veranstalter/innen. Im Text werden für einige der Stationen Ausstattungsempfehlungen gegeben. |
Aufwand | hoch, erste Ankündigung ca. 2 Monate vorher, Einbindung der Schulrektor/in, und möglichst vieler Eltern |
Photoscape – benutzerfreundliche und kostenlose Bildbearbeitung
Das Freeware-Tool Photoscape ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm für Windows und Mac, welches dem Nutzer ermöglicht, Fotos mit nur wenigen Handgriffen zu bearbeiten, um schnell zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen. Die Palette an Möglichkeiten reicht dabei vom Verändern der Größe bis zur einfachen Retusche. Die Bedienoberfläche ist sehr einfach und übersichtlich gehalten, wodurch der Einstieg sehr leicht fällt und die Arbeit auch mit jüngeren Kindern möglich ist.
Beispielvideo Matchmoving
Es gibt so ein paar Techniken, die sich nur ganz schwer abstrakt erklären lassen. Da ist mensch dann und wann froh ein kleines, simples Beispielvideo zeigen zu können, damit allen klar ist, wovon die Rede ist. Im medienpädagogischen Projekt ist mit einem Tutorial oft über das Ziel hinausgeschossen, weil dort die benötigten Werkzeuge erklärt werden. Versucht man es für ein konkretes Beispiel mit einem Ausschnitt aus einem Spielfilm, wo der Effekt (wohl offenbar) genutzt wird, ist eben genau das Problem, dass man den Effekt nicht erkennt, es soll ja real aussehen, da bekommt mensch nicht immer vermittelt, was jetzt der Trick oder wo die Leistung steckt.
Neue Features von der Google Bildersuche

Google Images für "medienpädagogik praxis"
Seit einigen Monaten gibt es nun nicht mehr wöchentlich eine Neuerung bei der Bildersuche von Google, höchste Zeit für einen Rundblick über die neuen Möglichkeiten, dank derer sich Bilder für die Nutzung in medienpädagogischen Projekten noch schneller aufspüren lassen. Den ganzen Beitrag lesen
Lego-Stropptrick zum Wochenende: 8-bit trip
Ich bin vorhin auf ein Video aufmerksam gemacht worden, von dem ich ziemlich früh wusste, dass ich darüber schreiben würde. Das Video ist so sauber und professionell gemacht, dass ich beim zweiten Durchgang nach Hinweisen auf Animations- und Effektsoftware gesucht habe. Ich konnte aber keine Passage finden, die den Einsatz von Computer-Magie rechtfertigen würde, nichts dabei, was man nicht auch mit „normaler“ Stoppfilmtechnik hinbekommen könnte. Die angegebenen 1500 Stunden Arbeit kommen aber auch hin.
Die Freie Grafische Suite für den Mac ist komplett
Selbstverständlich sind diese Programme auch für andere Platformen erhältlich, es handelt sich ja in bester Manier um Open-Source-Software, für medienpädagogische Projekte – aus 10 bekannten Gründen – freuen wir uns aber ganz besonders, dass mit der Erscheinung der neuen Version von Scribus nun eine native Mac OS X Variante verfügbar ist, die sich wirklich sehen lassen kann. Den ganzen Beitrag lesen
Microblogging selbstgemacht !
Wie der geneigte Leser das eine oder andere Mal bemerkt haben dürfte, legen wir Wert aufs „selbermachen“, was sich ganz konsequent auch darauf ausbreitet, nicht bestehende (Web-)Serverdienste anderer Anbieter in Anspruch zu nehmen, sondern eben diese selber zu installieren. Für medienpädagogische Projekte bietet sich nun an, auch das „twittern“ zu personalisieren, indem man selber einen solchen Microblogging-Dienst aufsetzt:
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