LipDub-Videos in Jugendarbeit und Schule

LipDub-Videos in der Medienpädagogik

Still aus „The Grand Rapids LipDub“

Ich habe meine nächste Herausforderung für Videoprojekte gefunden: LipDub-Videos. Bei diesem Genre bewegen die DarstellerInnen ihre Lippen passend zu einem bestehenden Soundtrack als würden sie selbst singen. LipDub-Videos sind aber mehr als nur Musikvideos: Die Filme werden meist in einem Take mit einer Kamerafahrt aufgenommen, außerdem stellt sich oft eine Gruppe vor oder es wird eine Institution oder ein Stadtteil präsentiert.

Meiner Meinung nach empfiehlt sich das Genre gleich aus mehreren Gründen für die Medienpädagogik:

  • Es ist eine spaßige und spannende Art, sich mit dem Medium Video auseinanderzusetzen. Die entstehenden Videos präsentieren darüber hinaus das Lebensumfeld von Jugendlichen.
  • Planung und Durchführung des Drehs sind eine komplexe Gruppenaufgabe, die erlebnispädagogischen Charakter hat.
  • Gruppen können „ihre“ Institution oder Gruppe so präsentieren, wie sie möchten: das Jugendhaus, die Schule, die Uni, den Stadtteil usw.
  • Dabei können sehr viele Beteiligte eingebunden werden.
  • Gerade im Jugendhaus oder der Schule können Bands aus dem Umfeld die Musik beisteuern. Das erhöht nicht nur die Identifikation, sondern löst auch das Urheberrechts- bzw. GEMA-Problem, das sich sehr schnell stellt.

Am anregendsten sind aber die Filme selbst. Hier kommen nun meine Lieblingsbeispiele. Welche kennen Sie noch? Wie halten Sie von LipDub-Videos in der Medienpädagogik?

In diesem Sommer hat ein LipDub-Heiratsantrag Furore gemacht. Ein ziemlich perfekt choreographiertes und romantisches Beispiel.

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Ein Genre für sich ist University-LipDub. Gestartet von der HS Furtwangen gibt es mittlerweile zahlreiche Hochschul-Vorstellungen aus der ganzen Welt (gesammelt auf einer zentralen Website).

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Was in der Hochschule geht, passt auch in der Schule. Auch hier gibt es eine Sammlung auf der Website der HS Furtwangen.

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Auch das Jugendzentrum Hoeningen präsentiert sich mit einem LipDub (sehr jugendlich-cool :)).

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Und das krasseste Projekt, das ich kenne: Eine ganze Stadt stellt sich in einem LipDub-Video vor!

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[Dank an Martin Ebner für die Inspiration und an Jo Gather für das schöne Beispiel!]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 25.09.2012
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