Oktober 2011 »
„private“ Einblicke in digitale Spielräume
Folgender Dialog stammt aus unserem imaginären Logbuch „Projektideen und Umsetzung“
Nichtspielerin:
„Ok, per WASD bewege ich mich und mit der Maus schaue ich mich um – richtig?“
Spieler:
„Yep…“
Nichtspielerin:
„Sach mal, das ist aber schon ein bisschen komisch, wenn ich mich hier in dem Haus so umschaue.“
Spieler:
„Wie jetzt? Was meinst du?“
Nichtspielerin:
„Naja, ich lauf hier mit ner Waffe durch die Wohnung von irgendjemanden, es ist zwar niemand da, aber schau mal, da steht nicht abgewaschenes Geschirr in der Spüle, da läuft ein Fernseher, dort ist ein nicht gemachtes Bett und der Teppich da könnte auch bei mir zu Hause liegen…“
Spieler:
„Ja und?“
Nichtspielerin:
„Na ich frage mich die ganze Zeit, wer wohnt denn eigentlich in dieser Wohnung, die ich hier gerade erkunde?“
Spieler:
„Gute Frage… Wer wohnt eigentlich in unseren Spielen?“
Diese Szene ereignete sich vor kurzem in unserem Projektbüro. Aus den Überlegungen und der Perspektive einer Nichtspielerin entstand ein Projekt, welches auf den Namen „privat“ getauft wurde.
„privat“ ermöglicht in seiner Umsetzung eine intensive Auseinandersetzung mit virtuellen Spielräumen. Hierbei werden SpielerInnen und Nicht-Spielerinnen gleichermaßen angesprochen. Gerade SpielerInnen, welche sich meist zielorientiert durch die Spielwelten bewegen, können über die Entschleunigung im Projekt neue Perspektiven einnehmen und nicht zuletzt ihr eigenen Spielverhalten besser reflektieren. Für Nicht-SpielerInnen ergibt sich die Chance ein unbekanntes Medium mit den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen zu erkunden, ohne von Spielinhalten und -aufgaben zu schnell vereinnahmt oder abgeschreckt zu werden. Die Methodenvielfalt im Projektablauf lässt es zudem zu fächerübergreifende Projekt (z.B.: Deutsch, Informatik/Medienkunde, Kunst, Darstellendes Spiel) zu initiieren, da neben den technischen und Computerspiel bezogenen Aspekten vor allem Kreativität, Ausdrucksmöglichkeiten, Teamabsprachen und Fantasie gefragt sind.
Die Projektkonzeption ist mittlerweile erarbeitet und in der Praxis erfolgreich umgesetzt –Zeit, um es in die große weite Medienpädagogik-Praxis Welt zu entlassen ;). Unter folgendem Link finden Sie alle weiteren Informationen, Intentionen, Möglichkeiten und Methoden, um einen eigenen, ganz „privaten“ Workshop umzusetzen: KLICK
Über Feedbacks, Anregungen und Projekterfahrungen zu „privat“ würden wir uns freuen.
SSH / SFTP Server unter OSX mounten
Gestern ging es in unserem Beitrag darum, einen SFTP Server unter Windows zu mounten, bzw. als Netzlaufwerk einzubinden. Verwendet man so ein Laufwerk dann als Tauschordner oder dergleichen, macht es ja auch Sinn zu wissen, wie gleicher Server unter MacOS einzubinden ist. Hier ist ganz klar Macfusion zu empfehlen. Schnell heruntergeladen und gestartet, werden die SFTP Zugangsdaten eingegeben und schon erscheint das Laufwerk mit Lese- und Schreibrechten im Finder.
SSH / SFTP Server unter Windows mounten
Vor ein paar Monaten erst haben wir in einem Artikel über die Möglichkeit geschrieben, einen eigenen Speicherplatz im Web über WebDAV als Alternative zu Dropbox und Co einzurichten. Der Frage nachgehend, in wie weit ich jetzt auch Server über das verschlüsselte SSH / SFTP Protokoll in den Windows Explorer einbinden kann, bin ich zum einen auf die Erweiterung Swish, zum anderen auf das Tool SFTP-Netdrive gestoßen. Beide Tools sind in wenigen Schritten konfiguriert und bieten Zugang zum eigenen Webspace. Allerdings haben beide ihre Vor- und Nachteile.