Januar 2009 »
Die 25 gefährlichsten Programmierfehler
Viele medienpädagogische Projekte berühren – zumindest minimal – die Software-Entwicklung: Vielleicht nur in Form von ein paar Javascript-Erweiterungen von statischen Webseiten, vielleicht in Form von ein paar PHP-Dateien für eine dynamische Webseite, vielleicht in der Form von ein paar Zipfeln Actionscript in einem Flash-Movie oder -Spiel, und demnächst sicherlich auch in Form von Menüs auf Blu-ray Disc. Den ganzen Beitrag lesen
Erste Tutorials zu iLife 09
iLife 09 ist da, mit vielversprechenden Neuerungen gerade bei den medienpädagogischen Schwergewichten iMovie (mit der Landkartenfunktion geht ein Traum von mir in Erfüllung!) und Garageband . Ich werde schon bald mal genauer hinschauen und wieder einen Praxistext von iMovie 09 machen. Das Programm ist schließlich seit der letzten, revolutionären Version schwer umstritten (dazu gab es hier mehrere Artikel, s.u.) und gerade zu den strittigen Funktionen gibt es offenbar einige Verbesserungen.
Für die early birds bietet Apple schon jetzt Futter, mit denen die neuen Programmfunktionen schnell genutzt werden können: Auf der Apple-Website stehen zahlreiche Videotutorials bereit (leider in Englisch), die die Grundfunktionen der Programme erläutern.
Eine Nachricht ist definitiv nicht gut: Apple stellt ab sofort die Downloadseite der iMovie 06-Version für iLife08-KundInnen ein mit Hinweis auf die neuen Funktionalitäten von iMovie8/iMovie 09. Allerdings: Der direkte Download funktioniert – noch.
Update: Inzwischen funktioniert leider auch der direkte Download nicht mehr.
Manipulative Wortschöpfungen in der Politik
Wer mit Medien und in der Medienpädagogik arbeitet, muss sich zwangsläufig auch mit (seiner/ihrer) Sprache beschäftigen. Einen beachtenswerten Beitrag zur (Selbst)Erkenntnis und zu Inputs bei medienpädagogischen Projekten liefert Prof. Martin Haase von der Uni Bamberg mit seinem Vortrag „Neusprech im Überwachungsstaat – Politiker zwischen Orwell und Online“. Der Sprachwissenschaftler zeigt in überzeugender Weise Muster auf, die sich in PolitikerInnensprache etabliert haben, um unpopuläre politische Projekte zu verschleiern und die öffentliche Meinung zu manipulieren. Martin Haase untermauert seine Argumentation kompetent mit (sprach)wissenschaftlichen und historischen Fakten, die den Text doppelt lesenswert machen. Der Vortrag ist beim CCC online als PDF verfügbar.
Kostenloses Webstreaming
Immer wieder taucht bei medienpädagogischen Projekten oder bei anderen Anlässen die Frage auf, wie mensch denn im Wetten-dass-Style jemanden per Videokonferenz dazuschalten oder ein Event per Streaming übertragen könne. Dank Skype muss diese Frage nicht mehr zwangsläufig mit einem Kopfschütteln beantwortet werden, aber ich habe mich immer wieder gefragt, ob es nicht eleganter ginge, am besten ohne eigenes Programm und nur im Browser und für viele BenutzerInnen gleichzeitig sichtbar. Jetzt weiß ich: das geht!
Newsfeeds schick aufgemacht
Heute mal zur Abwechslung ein Hinweis, der nichts direkt mit Medienpädagogik zu tun hat, sondern unseren LeserInnen das Leben schöner machen soll: Wer Newsfeeds nicht gerne im schnöden RSS-Reader liest, sondern lieber als PDF oder gar ausgedruckt, dem/der wird nun mit Tabbloid geholfen. Der Webservice fasst eine beliebige Anzahl von Feeds (ohne Anmeldung!) im Handumdrehen in einem PDF zusammen und schickt es zu einem gewünschten Zeitpunkt täglich oder wöchentlich zu. Das Ergebnis kann sich sehen und lesen lassen. So sieht das aktuelle Tabbloid unseres RSS-Feeds für heute aus.
Absender unbekannt
Es ist eine Seite, die den Fotoschnipseln aus den Passbildautomaten bei Amélie Poulain alle Ehre macht: Bei „Absender unbekannt“ sammeln Menschen aus Nah und Fern Papierfundstücke aus Treppenhaus, Büro, von der Straße oder auch aus dem Blumenkasten. Sie sorgen dafür nicht nur für gute Unterhaltung aller Menschen, die mal eben so vorbeisurfen. Ich finde, die Seite eignet sich auch als Methodengrundlage für die medienpädagogische Arbeit und Unterstützung für Kreatives Schreiben. Beispielsweise, wenn für Hörspiele, Videos oder andere fiktive Produkte Inspirationen gesucht werden. Denn wem fallen zu den unten stehenden Schnipseln keine kreative Drehbuch-Geschichte ein? Den ganzen Beitrag lesen
Sammlung von 50 Trickfilmen
Ach du grüne Neune, die Menschen bei Smashing Magazine haben schon wieder zugeschlagen!
In dem Neujahrspost geht es um fünfzig (50!) „incredible“ Stopptrickfilme. Einzelne von diesen Filmen sind schon in den üblichen verdächtigen Blogs oder auch hier gezeigt und genannt worden, diese Sammlung nun ist aber eine wirklich überaus anspruchsvolle Zusammenstellung, die quasi alle Bereiche abdeckt, und ohne weitere Probleme als Beispiel für medienpädagogische Projekte mit Jugendlichen herhalten kann.
Meine persönlichen Favoriten der Liste sind „Human Skateboard“ und „Tony vs. Paul“ wegen der „Schwebetechnik“. Im Trickfilm Sachen ermöglichen, die üblicherweise nicht möglich sind, gibt dem Trickfilm doch immer wieder ein Stück von seinem „Trick“ zurück.
Aber Achtung: Wie viele Posts von dem Smashing Magazine ist auch dieser hier wieder ein kompetenter Mittagspausenkiller.
Gewaltdarstellungen in eGames ? höherer Spielanreiz!?
Na das ist doch mal wieder ein argumentativer Stich (bitte nur als Wortspiel auffassen 😉 ) ins Herz aller Computerspielgegner. Die weitläufige und gern dogmatisch verbreitete Meinung, dass gerade Gewaltdarstellungen in Computerspielen für einen gewissen Spielanreiz verantwortlich sind, wird nun durch eine neue Studie – zumindest in Frage gestellt. Eine medienpädagogisch, konstruktive Diskussion wird durch die Ergebnisse eher bereichert. Den ganzen Beitrag lesen
Virtuelle Welten unter der medienpädagogischen Lupe
Wenn es um „virtuelle Welten“ geht, dann fiel zumindest mir bisher nur Second Life ein. Weit gefehlt, denn selbstverständlich gibt es auch andere Angebote und NachahmerInnen. Die hat Michael Lange in seinem Blog aus medienpädagogischer Sicht getestet: Qwaq, Twinity und Secret City, Lively sowie Smeet. Alle drei schneiden alles andere als überragend ab, aber in jedem Fall zeigen sich hier weitere Facetten „virtueller Welten“.
Über Bildungsangebote in diesen Programmen kann mensch geteilter Meinung sein und ich selbst bin mehr als skeptisch, aber sollte mensch sich dafür entscheiden, hat Michael Lange auch seine reichhaltige Erfahrung zu solchen eLearning-Angeboten aufgeschrieben: in einem eigenen Wiki zu Bildung in Second Life.
[via educational-gaming.de]
Bedienungsanleitungen wie aus dem Hut gezaubert
Medienpädagogik bedeutet gerade für den und die MedienpädagogIn häufigen Umgang mit Technik und der ist manchmal vom Troubleshooting dominiert. Und wenn es mal so richtig hakt, dann ist eine Bedienungsanleitung Gold wert. Ab sofort dürfte es kein Problem mehr sein, diese überall dort schnell zu beschaffen, wo Internet zur Verfügung steht:
Die Seite Diplodocs hat es sich zum Ziel gemacht, möglichst viele Benutzerhandbücher und Bedienungsanleitungen online, digital und an einem Ort zum Download zur Verfügung zu stellen – und ist diesem Ziel schon recht nahe mit nach eigenen Angaben 1,4 Millionen Dokumenten von 5600 Marken. Dazu gehören nicht nur Dokumentationen von technischen Geräten, also insbesondere Videokameras, Digitalkameras, anderen Aufnahmegeräten und Computerzubehör, sondern auch Software-BenutzerInnenhandbücher. Erste Stichproben von mir waren sehr erfolgreich und so kann ich nur den Hut vor den MacherInnen ziehen – und etwas beruhigter zum nächsten Projekt fahren.